Du willst ins Regattasegeln einsteigen? Vielleicht bist Du schon einige Regatten auf fremden Booten mitgesegelt und willst Dir jetzt ein eigenes Regatta-Segelboot kaufen? Aus meiner langjährigen Regatta-Erfahrung erkläre ich Dir, welche Arten von Regatta-Segelbooten es gibt. So kannst Du einordnen, welches Bootsklasse die Richtige für Dich als Segelsportler ist.
Welche Boote sind als Regatta-Boote geeignet?
Regattasegeln ist ein sehr anspruchsvoller Wettkampfsport. Schließlich möchtest Du eine vorher abgestimmte Strecke möglichst schnell befahren. Je nachdem, welche Art von Regatta Du segeln möchtest, sind unterschiedliche Bootsklassen dafür geeignet. Diese unterscheiden sich natürlich massiv in Größe, Design und Preis.
Einheitsklassen oder One-Designs
Darunter fallen bestimmte Bootsklassen in den Kategorien Jolle und Kielboot wie auch Katamarane mit identischem Rigg, Rumpf und Segeln. Willst Du in der Einheitsklasse segeln, unterliegt Dein Regatta-Segelboot strengen Bestimmungen und Beschränkungen in Bezug auf die Ausrüstung. Bevor Du also an einer Segelregatta teilnehmen kannst, wird Dein Regatta-Segelboot erst einmal vermessen. Nur so können die Veranstalter sicherstellen, dass alle Regatta-Teilnehmer dieselben Material-Bedingungen haben.
Einheitsklassen wie Finn-Dinghy, Kiel-Zugvogel oder Tornado sind nur einige Beispiele für beliebte Regattaboote.
Regatta-Segelboote mit Ausgleichformeln
Segelst Du Regatten mit Segelbooten, die in kleineren Stückzahlen gebaut werden oder keine starke Klassenvereinigung haben, gibt es keine “passenden” Einheits-Regatten. Also misst Du Dich mit anderen Bootsklassen in einer sogenannten Yardstick-Regatta.
Um in solchen Segelregatten ein faires Ergebnis zu erzielen, gibt es die sogenannten Ausgleichsformeln, die auch Yardstick-Zahlen genannt werden. Diese nutzen Segelsportler, um das Geschwindigkeitspotential jedes einzelnen Segelboots entweder zu berechnen oder aus Erfahrungswerten festzulegen. Entsprechend bekommt jedes Regatta-Segelboot einen eigenen Wert, der die Wertung beeinflusst und die unterschiedlichen Geschwindigkeitspotentiale der verschiedenen Regatta-Segelboote kompensiert.
Nachdem Yardstick-Regattaboote den ganzen Blumenstrauß an restlichen Segelboot-Modellen ausmachen, gibt es hier keine allgemeinen Favoriten. Deine Kaufentscheidung für ein solches Regatta-Segelboot ist also sehr individuell nach Deinen persönlichen Vorlieben und Anforderungen.
Konstruktionsklassen für Regatta-Segelboote
Bei Segelregatten gibt es übrigens noch eine weitere Möglichkeit, die gleiche Bootsklasse mit unterschiedlichen Ausführungs-Merkmalen gegeneinander segeln zu lassen. Bei den sogenannten Konstruktionsklassen werden vom Verband bestimmte Maße vorgegeben, unter anderem für die Segelfläche oder die Länge des Bootes. Nur diese Maße müssen bei der Konstruktion des Regatta-Segelboots eingehalten werden.
Natürlich versuchen die meisten Sportsegler dabei, aus der jeweiligen Vorgabe das Beste herauszuholen. Gerade bei hochdotierten Segelregatten kann Dein neues Regatta-Segelboot beispielsweise durch die Verwendung von leichten und teuren Werkstoffen schnell recht kostenintensiv werden.
Bekannte Konstruktionsklassen-Segelboote sind beispielsweise Meterboote wie der 6er, 12er oder Vierteltonner genau wie Jollenkreuzer oder Schärenkreuzer.
Je nachdem, welche Art von Regatta Du hauptsächlich fahren möchtest, was Dein Ziel und Budget ist, kannst Du nun entscheiden, welches Regatta-Segelboot Du kaufen möchtest.
Hilfreich oder fehlt noch was? Sprich mich gerne auf meine Erfahrungswerte zum Regatta-Segelboot an. Willst Du mehr wissen oder hast konkrete Fragen: mach einen Termin mit mir aus und lass Dich beraten!